Über den US-amerikanischen Fotografen, Walker EVANS (1903-1975)
Die Bedeutung von Walker EVANS beruht im Wesentlichen auf seinen Fotografien, die er während der Großen Depression Mitte der 1930er Jahre machte. Mit seiner Arbeit bei der FSA knüpfte er
an die große amerikanische Tradition sozialdokumentarischer Fotografen
an, benutzte allerdings einen sehr persönlichen Blick auf die
dargestellten Personen. Früh schon wandte er sich vom Piktorialismus Edward STEICHENs oder Alfred STIEGLITZ' ab. Wegen der frontalen, scheinbar neutralen Herangehensweise gilt er in seiner Architekurfotografie als ein Vorläufer von Bernd & Hilla BECHER. Auch für die 'Streetphotography' gilt er als Wegbereiter. Weitgehend belegt ist sein Einfluss auf Garry WINOGRAND, für Helen LEVITT war er 1938/39 Kooperationspartner wie Mentor. Auch Robert FRANKs 'The Americans' soll unter dem Einfluss seines Werks entstanden sein.
Fotobücher von mit Werken von Walker EVANS (eine Auswahl)
'Photograph ohne Vorbild' (2021) ; 'New Deal Photography' (2015); 'Walker Evans' (2017); 'Double Elephant. fünf-bändig, mit Arbeiten von Garry WINOGRAND, Manuel ÁLVAREZ BRAVO und von Lee FRIEDLANDER' (2015); 'American Photographs' (2012); 'Books on Books, #2: Walker Evans . American Photographs' (2010); 'Decade by Decade' (2010); 'Lyric Documentary' (2006); 'FSA. The American Vision' (2006); 'Documentary And Anti-Graphic Photographs', zusammen mit Arbeiten von Manuel ÁLVAREZ BRAVOund von Henri CARTIER-BRESSON' (2004); 'The Hungry Eye' (2004); 'Preisen will ich die großen Männer' (1989); 'Walker Evans at Work' (1994, 1982); 'First and Last' (1978); 'Message from the Interior' (1966)