Über den deutschen Fotografen, Hans HELFRITZ (1902-1995)

Hans HELFRITZ war Komponist, Musikwissenschaftler, Schriftsteller sowie Fotograf. Nach einer abgebrochenen Lehre begann Hans HELRITZ in Berlin & Wien ein Studium von Musik & Musikwissenschaft. Angeregt von seinem Lehrer Erich von Hornbostel bereiste er 1930 Ägypten, Palästina, Syrien und den Irak. 1935 reiste er nach Indien, Sri Lanka, Malaysia, in die Republik China sowie nach Singapur. Im Auftrag der UFA drehte er Filme über den Jemen und Mexiko, dabei umging er die vom NS-Regime verordnete Richtlinie, fremde Völker als kulturell minderwertig darzustellen. 1939 floh Hans HELFRITZ, dessen Homosexualität und politische Haltung ihm die Feindschaft des NS-Staates eingebracht hatten, zunächst nach Brasilien und Bolivien, bevor er sich in Chile niederließ. Als offizieller Fotograf nahm er an der chilenischen Antarktis-Expedition teil. Ende der 1940er Jahre wurde er Staatsbürger Chiles. Sein fotografischer Nachlass befindet sich im Rautenstrauch-Joest-Museum der Stadt Köln.

Fotografische Reiseberichte von Hans HELFRITZ

'Vergessenes Südarabien' (1936); 'Arabien: Die letzten Wunder der Wüste' (1944); 'Im Lande der Königin von Saba' (1952); 'Die Osterinsel' (1953); 'Marokko-Berberburgen und Königsstädte des Islam' (1970); 'Entdeckungsreisen in Süd-Arabien. Auf unbekannten Wegen durch Hadramaut und Jemen (1933 und 1935)' (1977); 'Südamerika: Präkolumbianische Hochkultur und die Kunst der Kolonialzeit. Ein Reisebegleiter zu den Kunststätten in Kolumbien, Ekuador, Peru und Bolivien' (1988)


Der Reiseband 'Vergessenes Südarabien' von Hans HELFRITZ ist vor allem enthnologisch & historisch interessant. Er dokumentiert die Lebensweise auf der arabischen Halbinsel in den frühen 1930er Jahren. Die rund 150 Aufnahmen wurden mit einer Leica gemacht.
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