"Atshushi FUJIWARAs Fotoband 'Poet Island' ist eine wunderschöne und sentimentale Dokumentation verlassener Räume des Sanatoriums Nagashima Aiseien, in dem kranke Menschen vom Rest Japans auf Nagashima Island isoliert worden waren.
Nachdem FUJIWARA die Insel im Alter von 8 Jahren besucht hatte, um seinen Onkel zu sehen, der als Generaldirektor des Sanatoriums der Insel arbeitete, kehrte FUJIWARA 35 Jahre später wieder zurück und stieß auf ein Gedicht des berühmten Vorkriegsdichters Kaijin Akashi, der unter ihnen war diejenigen, die in Nagashima unter Quarantäne gestellt wurden.
FUJIWARA hat für 'Poet Island' die Spuren des Lebens fotografisch dokumentiert, die von den einstigen Bewohnern übrig geblieben sind.
Leere Räume, Gebäude und Räume waren mit Pflanzen bewachsen, die sowohl Erinnerungen als auch vertraute Räume sowohl aus der Vergangenheit als auch aus der Vergangenheit des Dichters reflektieren." (freie Übersetzung des Verlagstextes)
"(...) Atsushi FUJIWARA führt uns mit völliger Bescheidenheit zu Nagashima Island, wo sich das Nagashima Aiseien Sanatorium befindet.
Ich muss zunächst sagen, dass es mir nichts bedeutete, bevor ich mir das Buch angeschaut hatte, aber man spürt das starke Interesse für die Geschichte, weil FUJIWARA weiß, wie man eine Geschichte einführt.
Die Insel beherbergte ein Leprosorium, in dem der berühmte japanische Vorkriegsdichter Akashi Kaijin festgehalten wurde.
Nun, um ehrlich zu sein habe ich nie von ihm gehört, bevor ich dieses Buch entdeckte; nun kenne ich ihn kaum besser, weil es unmöglich ist, eine Übersetzung seiner Arbeit zu finden, deshalb mag ich dieses Buch so sehr.
Als Junge besuchte Atsushi FUJIWARA seinen Onkel, der auf der Insel arbeitete, und er hielt ein abstruses Bild von dem Ort, wo sich 'seine natürliche, unberührte Schönheit und die Qual, die er am traurigen Schicksal der Patienten empfand' vermischte. 35 Jahre später kam er als Fotograf zurück und stieß auf dieses Gedicht: 'Wie leuchtende Fische, die in der Dunkelheit der Tiefsee wohnen, gibt es kein Licht, bis ich von innen heraus komme.' (Akashi Kaijin)
Von da an heftete sich FUJIWARA an die Spuren des Dichters. Da der Ort heute nicht mehr in Betrieb ist besuchen wir die Insel, begleitet vom Geist des Dichters. Wir gehen zu den Orte, an denen er war, wir konzentrieren uns auf Details oder stoppen & starren auf das Meer.
Alles und jede Geste ist schon vorher gemacht worden und genau das spüren wir, auch wenn sich die Landschaft in eine modernere Form verwandelt hat. Von der Zellentür zur offenen Landschaft stellen wir uns vor, was der Dichter im Sinn hatte, als er die obigen Zeilen schrieb.
Einige alternde Wörter oder Sätze an einer Wand und ein paar alte persönliche Fotos des Dichters und seiner Familie. Keine Bildunterschriften.
Wir müssen davon ausgehen, dass hier nicht dokumentarisch gearbeitet wird, sondern nur eine persönliche Aufnahme des Ortes geschieht.
Ein anderer Fotograf hätte sich wieder auf andere Dinge und Orte konzentriert und das macht dieses Buch so schön.
Es ist, als würde man neben FUJIWARA sitzen, während er uns einige Gedichte vorliest, die er mag. So stellt ER uns Akashi Kaijins Welt vor.
Bislang habe ih noch nicht viel über die Fotos gesagt.
Wie bei Atsushi FUJIWARA üblich, entdecken wir einige wunderschöne S/W-Aufnahmen mit raffinierten Grautönen, perfekt gerahmt und komponiert. Auf diesen Fotos gibt es keine Entsprechung.
Durch das Licht oder die Grauschattierungen können wir die Dicke der Zeit fühlen, die sich seit ungefähr achtzig Jahren auf den Gebäuden, im Boden oder sogar auf den Objekten abzeichnet.
'Poet Islan' erinnert mich an eine weitere, ausgezeichnete Arbeit die eine starke Verbindung zum Fotoband zu haben scheint: es ist der wundervolle Film der iranischen Dichterin und Filmemacherin Forough Farrokhzad, namens 'La maison est noire' (dt .: Das Haus ist schwarz). Farrokhzad zigte bereits 1963 den Alltag in einem Leprosarium im Iran, gefilmt in schwarz und weiß und mit einem starken Einfühlungsvermögen für die Bewohner, um Hässlichkeit in Mitgefühl zu verwandeln." (Christer EK)
Nachdem FUJIWARA die Insel im Alter von 8 Jahren besucht hatte, um seinen Onkel zu sehen, der als Generaldirektor des Sanatoriums der Insel arbeitete, kehrte FUJIWARA 35 Jahre später wieder zurück und stieß auf ein Gedicht des berühmten Vorkriegsdichters Kaijin Akashi, der unter ihnen war diejenigen, die in Nagashima unter Quarantäne gestellt wurden.
FUJIWARA hat für 'Poet Island' die Spuren des Lebens fotografisch dokumentiert, die von den einstigen Bewohnern übrig geblieben sind.
Leere Räume, Gebäude und Räume waren mit Pflanzen bewachsen, die sowohl Erinnerungen als auch vertraute Räume sowohl aus der Vergangenheit als auch aus der Vergangenheit des Dichters reflektieren." (freie Übersetzung des Verlagstextes)
"(...) Atsushi FUJIWARA führt uns mit völliger Bescheidenheit zu Nagashima Island, wo sich das Nagashima Aiseien Sanatorium befindet.
Ich muss zunächst sagen, dass es mir nichts bedeutete, bevor ich mir das Buch angeschaut hatte, aber man spürt das starke Interesse für die Geschichte, weil FUJIWARA weiß, wie man eine Geschichte einführt.
Die Insel beherbergte ein Leprosorium, in dem der berühmte japanische Vorkriegsdichter Akashi Kaijin festgehalten wurde.
Nun, um ehrlich zu sein habe ich nie von ihm gehört, bevor ich dieses Buch entdeckte; nun kenne ich ihn kaum besser, weil es unmöglich ist, eine Übersetzung seiner Arbeit zu finden, deshalb mag ich dieses Buch so sehr.
Als Junge besuchte Atsushi FUJIWARA seinen Onkel, der auf der Insel arbeitete, und er hielt ein abstruses Bild von dem Ort, wo sich 'seine natürliche, unberührte Schönheit und die Qual, die er am traurigen Schicksal der Patienten empfand' vermischte. 35 Jahre später kam er als Fotograf zurück und stieß auf dieses Gedicht: 'Wie leuchtende Fische, die in der Dunkelheit der Tiefsee wohnen, gibt es kein Licht, bis ich von innen heraus komme.' (Akashi Kaijin)
Von da an heftete sich FUJIWARA an die Spuren des Dichters. Da der Ort heute nicht mehr in Betrieb ist besuchen wir die Insel, begleitet vom Geist des Dichters. Wir gehen zu den Orte, an denen er war, wir konzentrieren uns auf Details oder stoppen & starren auf das Meer.
Alles und jede Geste ist schon vorher gemacht worden und genau das spüren wir, auch wenn sich die Landschaft in eine modernere Form verwandelt hat. Von der Zellentür zur offenen Landschaft stellen wir uns vor, was der Dichter im Sinn hatte, als er die obigen Zeilen schrieb.
Einige alternde Wörter oder Sätze an einer Wand und ein paar alte persönliche Fotos des Dichters und seiner Familie. Keine Bildunterschriften.
Wir müssen davon ausgehen, dass hier nicht dokumentarisch gearbeitet wird, sondern nur eine persönliche Aufnahme des Ortes geschieht.
Ein anderer Fotograf hätte sich wieder auf andere Dinge und Orte konzentriert und das macht dieses Buch so schön.
Es ist, als würde man neben FUJIWARA sitzen, während er uns einige Gedichte vorliest, die er mag. So stellt ER uns Akashi Kaijins Welt vor.
Bislang habe ih noch nicht viel über die Fotos gesagt.
Wie bei Atsushi FUJIWARA üblich, entdecken wir einige wunderschöne S/W-Aufnahmen mit raffinierten Grautönen, perfekt gerahmt und komponiert. Auf diesen Fotos gibt es keine Entsprechung.
Durch das Licht oder die Grauschattierungen können wir die Dicke der Zeit fühlen, die sich seit ungefähr achtzig Jahren auf den Gebäuden, im Boden oder sogar auf den Objekten abzeichnet.
'Poet Islan' erinnert mich an eine weitere, ausgezeichnete Arbeit die eine starke Verbindung zum Fotoband zu haben scheint: es ist der wundervolle Film der iranischen Dichterin und Filmemacherin Forough Farrokhzad, namens 'La maison est noire' (dt .: Das Haus ist schwarz). Farrokhzad zigte bereits 1963 den Alltag in einem Leprosarium im Iran, gefilmt in schwarz und weiß und mit einem starken Einfühlungsvermögen für die Bewohner, um Hässlichkeit in Mitgefühl zu verwandeln." (Christer EK)
- Buchgestaltung
- Koichi HARA
- Format
- HC, 24 x 28 cm., 74 pp., 61 b/w iIls., English, Ltd. to 600 copies