Über die US-amerikanische Fotografin Francesca WOODMAN (1958-1981)
Francesca WOODMAN wuchs in einer Künstlerfamilie in Boulder (Colorado) auf. Erste fotografische Arbeiten entstanden im Alter von dreizehn Jahren. Zwischen 1975 und 1979 besuchte sie die Rhode Island School of Design (RISD). 1980 zog die Familie nach New York, da insbesondere ihr Vater sich eine bessere Anbindung an den Kunstbetrieb der Stadt erhoffte. Kurz nach Veröffentlichung ihres einzigen Bildbandes, 'Some Disordered Interior Geometries' (1981) beendete Francesca WOODMAN ihr Leben in New York durch Suizid.
Fotobücher von sowie über das Werk von Francesca WOODMAN
- 'Some Disordered Interior Geometries' (1981); 'Francesca Woodman' (1998, von Alexis Schwarzenbach'; 'Scattered in space and time' (2006, von Chris Townsend); 'Francesca Woodman' (2009, von Marco Pierini); 'Francesca Woodman's Notebook' (2011, von George Woodman); 'The Roman years: between flesh and film' (2012, von Isabella Pedicini); 'Francesca Woodman. Werke der Sammlung Verbund' (2014, von Gabriele Schor, Elisabeth Bronfen); 'On Being an Angel' (2015, von Anna Tellgren); ‚Alternate Stories‘ (2022); ‚Portrait of a Reputation‘ (2019); ‚The Artist’s Books‘ (2023); 'Francesca Woodman und Julia Margaret Cameron: Portraits to Dream' (angekündigt für Mai 2024);
Werk und Rezeption
"In ihren Fotografien beschäftigte sich Francesca WOODMAN oft mit der Betrachtung ihres Selbst und ihres Körpers in dem sie umgebenden Raum. Zumeist verwendete sie Langzeit- oder Doppelbelichtungen, zur Umsetzung ihres Themas und dies größtenteils in Schwarzweiß. Ihre Arbeiten wurden von der Kunstszene jedoch nicht entsprechend wahrgenommen. Die Beschäftigung mit ihrem Werk besteht aus Meinungstexten, für und gegen die feministische Lesart oder aus Lacan'schen Interpretationen. Für die von ihr geschaffenen Stimmungen wurden ihre Arbeiten mit ,American Gothic' gelabelt. Ihr werk wird zumeist autobiographisch gelesen oder in Beziehung zum Surrealismus gesetzt. Mal ist Francesca WOODMAN eine Narzisstin oder das Gegenteil davon." (nach Isabel Tejeda)
Ausstellungen
- 2012: 'Francesca Woodman', Solomon R. Guggenheim Museum, New York;
2014: 'Sammlung Verbund', Wien;
2020: 'Francesca Woodman. On Being an Angel', C/O Berlin;