Über den französisch-ungarischen Fotografen, BRASSAI (1899-1984)
Nach Studien in Ungarn und Deutschland kam BRASSAI (bürgerlich Gyula Halász, geb. in Kronstadt/Brassó/Brașov, damals Österreich-Ungarn, heute Rumänien) 1924 nach Paris. André KERTÉSZ überredete ihn, seine Faszination für das Pariser (Nacht-)Leben in Fotografien einzufangen. Seine Arbeiten sind wegweisend, da er die damals schwierige Technik der Fotografie bei Nacht meisterte. Neben dem Technischen drückte er seine Liebe zu Paris und zu seinen Bewohnern aus. Neben MAN RAY war er auch der Fotograf der Surrealisten war und zudem ein Pionier auf dem Gebiet der Graffiti-Fotografie, die er als ursprüngliche, authentische Kunstform würdigte. Für Harper's Bazaar fotografierte er jahrelang Reisereportagen über Griechenland, die Türkei, Italien, Spanien, Schweden, Marokko und aus den USA über Louisiana und New York. BRASSAIs Grab befindet sich auf dem Friedhof Montparnasse in Paris.
Fotobücher von und über das Werk von BRASSAI
'Paris de Nuit' (1933); 'The Secret Paris of the 30s' (1983); 'Paris after Dark' (1987); 'Paris by Night' (2001); 'Proust und die Liebe zur Photographie' (dt., 2001); 'Monografie' (2004, Gautrand); 'Flaneur durch das nächtliche Paris' (2013); 'Brassai. Graffiti, Le Langage Du Mur' (2016); 'Graffiti' (2016); 'Monograph' (2019, Galassi); 'Paris 1930: Fotografie der Avantgarde' (2020); 'Making Strange: The Modernist Photobook in France' (2020)