"Der hochwertige Fotoband 'LA Diary' dokumentiert die 1960er Jahre in den USA in ganz eigener Weise; die S/W-Aufnahmen sind doppelt belichtet und erfahren dadurch eine Mehrschichtigkeit, die auch für die Ambivalenz der damaligen Zeit und der Idee von Gleichzeitigkeit entspricht." (© Richard G. SPORLEDER)
"Ende der 1960er Jahre war eine offene Zeit mit sehr wenigen Grenzen. Ich war daran interessiert, meine in Los Angeles gemachte fotografische Erfahrung zu erweitern und wollte den Prozess dieser Erfahrung noch betonen.
Anstatt einen Moment zu sehen, wurde es wichtig, sie zu erkennen.
Das bedeutete, dass der Akt des Fotografierens eine Geste wurde. Ich hatte wenig Geld und nur eine begrenzte Menge an Filmmaterial. So verwahrte ich einige Dutzend selbst gedrehter Filme in einem Schuhkarton auf; wann immer ich heraus ging, benutzte ich vier oder fünf von diesen und legte sie nach meiner Rückkehr zurück in die Kiste, von wo aus vor der Entwicklung immer wieder verwendet wurden.
Ich hatte absolut keine Ahnung mehr, was auf dem Film, den ich in meine Kamera einlegte schon drauf war.
Zu der Zeit betrachtete ich den Film als ein endloses Kontinuum und es war ein Wunsch, diesen Aspekt zu visualisieren ... die Idee der Mehrfachbelichtungen war verbunden mit den Gedanken zur Gleichzeitigkeit, der Verwendung des 'I Ging' und 'gibt es nichts, was dem Unfall gleichkommt'. Mit dieser Methode fotografierte ich über einen Zeitraum von drei Jahren." (frei übersetzter Text, © Robbert FLICK)
Über den Fotografen, Robbert FLICK (*1939 in Holland):
"Robbert FLICK lebt inzwischen als Künstler in Süd-Kalifornien; die Fotografie ist sein primäres Medium und die hier vorliegende, wunderschöne Monographie veranschaulicht als eine Zusammenstellung seiner frühen Arbeiten seine Vorgehensweise auch in all seine späteren Werken.
Eines der Bilder (das Cover-Motiv des Buches) hält Ortiz, einen Moment der Zerstörung fest, wo ein mit Blut gefülltes Klavier mit einer Axt zerhämmert und anschließend eine große Anzahl von Mäusen in einem mit Mäusefallen gefüllten Fußboden-Areal frei gelassen wird.
Diese Zerstörungs-Performance steht für die in den 60ern in den USA herrschenden politischen Bedingungen und als Kommentar auf die sinnlose Zerstörung des menschlichen Lebens und den Vietnam-Krieg veränderten Landschaften." (frei übersetzter Verlagstext, © Nazraeli, 2016)
"Ende der 1960er Jahre war eine offene Zeit mit sehr wenigen Grenzen. Ich war daran interessiert, meine in Los Angeles gemachte fotografische Erfahrung zu erweitern und wollte den Prozess dieser Erfahrung noch betonen.
Anstatt einen Moment zu sehen, wurde es wichtig, sie zu erkennen.
Das bedeutete, dass der Akt des Fotografierens eine Geste wurde. Ich hatte wenig Geld und nur eine begrenzte Menge an Filmmaterial. So verwahrte ich einige Dutzend selbst gedrehter Filme in einem Schuhkarton auf; wann immer ich heraus ging, benutzte ich vier oder fünf von diesen und legte sie nach meiner Rückkehr zurück in die Kiste, von wo aus vor der Entwicklung immer wieder verwendet wurden.
Ich hatte absolut keine Ahnung mehr, was auf dem Film, den ich in meine Kamera einlegte schon drauf war.
Zu der Zeit betrachtete ich den Film als ein endloses Kontinuum und es war ein Wunsch, diesen Aspekt zu visualisieren ... die Idee der Mehrfachbelichtungen war verbunden mit den Gedanken zur Gleichzeitigkeit, der Verwendung des 'I Ging' und 'gibt es nichts, was dem Unfall gleichkommt'. Mit dieser Methode fotografierte ich über einen Zeitraum von drei Jahren." (frei übersetzter Text, © Robbert FLICK)
Über den Fotografen, Robbert FLICK (*1939 in Holland):
"Robbert FLICK lebt inzwischen als Künstler in Süd-Kalifornien; die Fotografie ist sein primäres Medium und die hier vorliegende, wunderschöne Monographie veranschaulicht als eine Zusammenstellung seiner frühen Arbeiten seine Vorgehensweise auch in all seine späteren Werken.
Eines der Bilder (das Cover-Motiv des Buches) hält Ortiz, einen Moment der Zerstörung fest, wo ein mit Blut gefülltes Klavier mit einer Axt zerhämmert und anschließend eine große Anzahl von Mäusen in einem mit Mäusefallen gefüllten Fußboden-Areal frei gelassen wird.
Diese Zerstörungs-Performance steht für die in den 60ern in den USA herrschenden politischen Bedingungen und als Kommentar auf die sinnlose Zerstörung des menschlichen Lebens und den Vietnam-Krieg veränderten Landschaften." (frei übersetzter Verlagstext, © Nazraeli, 2016)
- Format
- Slip cased HC, 30,5 x 38 cm., 64 pp., 29 b/w ills., text language: English, Ltd. to 350 numbered copies