Hintergrundinformation
Als junger Mann wusste der große spanische Regisseur Carlos SAURA nicht recht, was er werden soll: Motorrad-Rennfahrer, Flamencotänzer oder Fotograf? 60 Jahre, 40 Langfilme und ungezählte Filmpreise später, zieht sich die Leidenschaft für die Fotografie als Leitmotiv durch Carlos SAURAs Biografie. Sein Arbeitszimmer in Madrid gleicht einem Kameramuseum, randvoll mit Raritäten, selbstgebauten Fotoapparaten und einem Schrank voller Leicas. Überall stapeln sich Foto-Schachteln, die Wände und die Festplatten sind randvoll mit Bildern, die er in seinem privaten Umfeld, bei Reisen und während Dreharbeiten aufgenommen hat. Die Verleger Gerhard Steidl und Hans Meinke brechen auf, das größtenteils unbekannte Fotowerk von Carlos Saura in Buchform zu veröffentlichen. Sie entdecken dabei eine frühe Werkphase, die das Spanien der 50er Jahre in einem neuen Licht erscheinen lässt: beeindruckende schwarz-weiß Bilder zeigen Landschaften, Dörfer und die Menschen dieser Zeit jenseits der Franco-Propaganda. Zusammen mit Carlos Saura, der darauf beharrt, ein Foto-Amateur zu sein, konzipieren sie ein kunstvolles Buch, treffen sich immer wieder im Steidl-Verlag in Göttingen, sortieren, verwerfen, schreiben, drucken.
Inhalt
Der humorvolle Dokumentarfilm zeigt, wie das Fotobuch 'Vanished Spain' entsteht und sieht 'echten Charakteren' - dem Filmemacher Carlos SAURA & dem Verleger Gerhard Steidl - bei der Arbeit zu.